Warum Öl?
Warum Öl?
Warum benötigt ein Motor Öl zur Schmierung?
Diese Frage ist einfach zu beantworten:
Wenn zwei Teile sich aufeinander bewegen, verhaken sich die größeren, oder kleineren Unebenheiten ihrer Oberflächen miteinander und versuchen, die Bewegung zu verhindern. Das bezeichnet man als Reibung. Diese wird naturgemäß größer, bei rauhen Oberflächen, oder zunehmenden Druck, mit dem die eine Fläche auf die andere gepresst wird.
Wenn zwei Teile sich aufeinander bewegen, verhaken sich die größeren, oder kleineren Unebenheiten ihrer Oberflächen miteinander und versuchen, die Bewegung zu verhindern. Das bezeichnet man als Reibung. Diese wird naturgemäß größer, bei rauhen Oberflächen, oder zunehmenden Druck, mit dem die eine Fläche auf die andere gepresst wird. Bei einer bestimmten Kraft wird es möglich sein, die beiden Körper gegeneinander zu bewegen. Dabei müssen die Unebenheiten quasi aneinander hochklettern, was sehr viel Kraft erfordert. Oft brechen dabei die Spitzen der Unebenheiten ab; an anderen Stellen kommt es zur Bildung von Riefen und bei entsprechender Erwärmung infolge hoher Gleitgeschwindigkeit sogar zur Verschweißung, die man dann „Fresser“ nennt. Wenn wir in der Lage sind, die beiden Reibflächen voneinander zu trennen, haben wir mit einem Schlag alle Probleme beseitigt. Wenn sich die Körper nicht mehr berühren, können keine Teile abbrechen (also kein Verschleiß), es tritt keine Erwärmung ein und vor allem wird die Kraft, die zum Verschieben der Körper gegeneinander erforderlich ist, veschwindend gering.

Wir brauchen also einen Stoff, der in der Lage ist, zwischen die beiden Reibflächen zu gelangen und dabei gleichzeitig stark genug ist, die beiden Teile so von einander zu trennen, dass keine Berührung mehr statt findet. Dieser Stoff wird Schmierstoff genannt und besteht bei schnell laufenden Lagern aus Öl. Je glatter die Oberflächen der Lager wurden, desto dünner konnte auch das Schmiermittel werden und desto größer die Belastung, die der Schmierfilm aushielt. Dennoch ist immer noch eine gewisse Reibung vorhanden, nur findet diese im Inneren des Schmierstoff statt. Die Randschichten der Flüssigkeiten werden jeweils in die andere Richtung mitgenommen, wobei in der Mitte des Lagerspalts die Flüssigkeit still steht. Die Schmierflüssigkeit vermittelt zwischen den beider Flächen; die Reibung entsteht nun im Inneren der Flüssigkeit. Dabei reiben die Moleküle der Schmierflüssigkeit gegeneinander und erwärmen sich. Dies ist der Grund, warum jedes Lager im Betrieb warm wird. Diese „flüssige Reibung“ ist wesentlich geringer als trockene Reibung zweier Metallteile.

Somit wird klar, dass Wasser zu dünn für die Schmierung ist, da es aus den Lagerflächen herauslaufen würde und dem Druck nicht standhalten kann. Fett wiederum wäre für die geringen Spaltmaße zu dick.